Payload CMS als Alternative zu WordPress

Ein Vergleich zwischen WordPress und Payload CMS – für Unternehmen, die eine fundierte Entscheidungsgrundlage für ihr Content-Management suchen.

Content-Management-Systeme sind die Basis für digitale Plattformen, Webseiten und Anwendungen. WordPress zählt seit vielen Jahren zu den bekanntesten Systemen weltweit, während Payload als modernes Headless CMS an Bedeutung gewinnt. Beide Ansätze haben ihre Stärken und Unterschiede. Auf dieser Seite vergleichen wir WordPress und Payload entlang zentraler Kriterien, damit Entscheiderinnen und Entscheider aus IT, Marketing und weiteren Bereichen die passende Lösung für ihre Anforderungen finden können.

Payload vs. WordPress – Kernunterschiede im Überblick

KriteriumWordPressPayload CMS
Architektur & FlexibilitätMonolithisch aufgebaut, Inhalte, Frontend und CMS sind eng verbunden. Besonders effizient bei kleinen Websites oder wenn kostengünstig mit vorgefertigten Themes gearbeitet wird.Von Beginn an headless und API-first entwickelt. Inhalte können flexibel in Websites, Landingpages, Apps oder andere Plattformen integriert werden. Besonders geeignet, wenn Content zentral gepflegt und kanalübergreifend genutzt werden soll.
Sicherheit & ComplianceCore im Bereich Sicherheits- und Datenschutzfunktionen schlank, Erweiterungen meist über Plugins. Qualität und Pflegeaufwand schwanken. Open Source und selbst hostbar.Sicherheitsfunktionen sind direkt im Kern integriert und laufen ohne zusätzliche Erweiterungen zuverlässig. Ebenfalls Open Source und selbst hostbar.
Skalierbarkeit & PerformanceGut geeignet für kleinere Websites. Mit wachsender Komplexität steigen Wartungsaufwand und Risiken durch viele Plugins.API-first-Architektur sorgt für stabile Performance auch bei komplexen Projekten. Wächst flexibel von einer Unternehmenswebsite bis hin zu komplexen Content-Ökosystemen.
Wartung & BetriebOpen Source, Core kostenfrei nutzbar. Updates von Core, Plugins und Themes notwendig. Je mehr Erweiterungen, desto größer das Risiko von Konflikten.Ebenfalls Open Source, Core kostenfrei nutzbar. Viele Funktionen sind im Kern integriert, viele Erweiterungen stammen direkt von Payload. Dadurch gut planbare Updates und wenige Konflikte.
Usability & WorkflowsGrundfunktionen wie Rollen- und Rechteverwaltung, Workflows, Versionierung und Vorschau. Zwei Varianten: Live-Preview im Gutenberg-Editor oder Vorschau im Classic Editor.Grundfunktionen im Kern enthalten, ergänzt um erweiterte Features: flexible Publishing-Prozesse, Tree-View für verschachtelte Seitenstrukturen, granular definierbare Rollen und Berechtigungen. Schlanke, cleane Admin UI für Redakteure.
Content-Struktur & KonsistenzContent-Struktur basiert auf Seiten, Beiträgen und Custom Post Types. Erweiterungen über Plugins möglich.Flexible Definition von Contentstrukturen, globale Content-Elemente, API-Anbindungen für externe Datenquellen, konsistenter Content über alle Touchpoints.
Integrationen & ZukunftssicherheitRiesiges Plugin-Ökosystem mit vielfältigen Integrationen, Qualität abhängig von Drittanbietern.Offene API-Architektur, nahtlose Anbindung an CRM, ERP und Analytics. Open Source, Investition durch Figma und klare Roadmap für die Zukunft.
 Was bedeutet das?

Mini-Fazit

WordPress überzeugt bei kleineren Projekten durch Schnelligkeit und niedrige Einstiegshürden. Unternehmen, die Inhalte zentral steuern, über mehrere Kanäle hinweg konsistent ausspielen und gleichzeitig hohe Anforderungen an Sicherheit und Zukunftsfähigkeit haben, sind mit Payload besser aufgestellt.


Architektur & Flexibilität

WordPress ist monolithisch aufgebaut: Inhalte, Frontend und CMS sind eng miteinander verbunden. Für klassische Websites oder Projekte mit nur einem Frontend ist das eine pragmatische und effiziente Lösung, insbesondere dann, wenn kostengünstig mit vorgefertigten Themes gearbeitet werden soll.

Payload dagegen wurde von Beginn an headless und API-first entwickelt. Inhalte können unabhängig vom Frontend gepflegt und flexibel in Websites, Landingpages, Apps oder andere digitale Plattformen integriert werden. In unseren Projekten hat sich das besonders bei Unternehmen bewährt, die Content zentral pflegen und kanalübergreifend einsetzen möchten, zum Beispiel für mehrere Websites oder native Apps. Auch bei einfacheren Website-Strukturen hat sich Payload durchgesetzt. Sobald Design und Frontend individuell umgesetzt werden sollen und kein fertiges Theme infrage kommt, lohnt es sich, Payload als CMS in Betracht zu ziehen.


Sicherheit & Compliance

Der WordPress-Core ist im Hinblick auf Sicherheits- und Datenschutzfunktionen bewusst schlank gehalten. Für erweiterte Anforderungen kommen daher meist Plugins zum Einsatz. Damit lassen sich auch DSGVO- und Compliance-Vorgaben abdecken, dabei hängt die Qualität stark von der Auswahl und Pflege dieser Erweiterungen ab. Aufgrund der weiten Verbreitung von Drittanbieter-Plugins geraten diese häufig ins Visier von Hackerangriffen, weshalb bei ihrer Nutzung besondere Wachsamkeit erforderlich ist.

Payload setzt Sicherheitsfunktionen dagegen direkt im Kern um. Wichtige Mechanismen sind in der Architektur verankert und laufen ohne zusätzliche Erweiterungen stabil und zuverlässig. In unseren Projekten hat sich gezeigt, dass Payload selbst höchsten Sicherheitsanforderungen standhält. Für besonders strenge Vorgaben, wie wir sie in Deutschland häufig vorfinden, haben wir zudem ein eigenes Plugin entwickelt, das zusätzliche Sicherheitsdetails abdeckt. So sind Unternehmen bestens vorbereitet auf die Anforderungen, die aus Security-Audits und Penetrationstests resultieren. Unternehmen können darüber hinaus durch das Open-Source-Modell und die Möglichkeit zum Self-Hosting ihre eigenen Sicherheitsstandards, Hosting-Standorte und Compliance-Vorgaben individuell festlegen, von Basis-Setups bis zu besonders strengen Anforderungen.


Skalierbarkeit & Performance

WordPress eignet sich gut für kleinere Websites mit überschaubaren Strukturen. In diesem Rahmen bietet es eine solide Performance, wird aber mit zunehmender Komplexität schnell aufwendiger im Betrieb. Je mehr Plugins und individuelle Anpassungen eingebunden sind, desto höher ist der Wartungs- und Optimierungsaufwand.

Payload wurde dagegen von Beginn an für Wachstum konzipiert. Die API-first-Architektur sorgt dafür, dass Inhalte auch bei mehreren Frontends, umfangreichen Datenmodellen oder hoher Last stabil und performant ausgespielt werden. In unseren Projekten hat sich gezeigt, dass Payload sowohl für einfache Unternehmenswebseiten als auch für komplexe Content-Ökosysteme geeignet ist. Viele Kunden starten mit einer schlanken Lösung und bauen diese später schrittweise aus, ohne dass die Architektur neu aufgesetzt werden muss.


Wartung & Betrieb

WordPress ist Open Source, der Core kann also kostenfrei betrieben werden. Aufwand entsteht vor allem bei der Wartung: Core, Plugins und Themes müssen regelmäßig aktualisiert werden. Mit steigender Anzahl an Erweiterungen nimmt auch der Pflegeaufwand zu und das Risiko für Inkompatibilitäten wächst. Gerade die Abhängigkeit von vielen Drittanbieter-Plugins kann dazu führen, dass nach Updates Probleme entstehen, die den Betrieb erschweren. Das können wir auch aus unserer eigenen Erfahrung mit zahlreichen WordPress-Systemen bestätigen.

Auch Payload ist Open Source und der Core lässt sich kostenfrei nutzen. Aufwand entsteht ebenfalls durch die Wartung, allerdings sind die meisten Funktionen bereits im Kern enthalten und viele Erweiterungen werden direkt vom Payload-Team entwickelt und gepflegt. Dadurch ist sichergestellt, dass sie mit dem Core kompatibel bleiben. In der Praxis gibt es dadurch weniger externe Abhängigkeiten, die Updates planbarer machen und Konflikte seltener auftreten lassen. In unseren Projekten hat sich gezeigt, dass Unternehmen mit Payload insgesamt weniger Störungen bei der Wartung erleben und dadurch geringere Wartungskosten resultieren als mit WordPress.


Usability & Workflows

WordPress bietet im Standard grundlegende Redaktionsfunktionen wie Rollen- und Rechteverwaltung, Workflows und Versionierung. Für die Vorschau von Inhalten gibt es zwei Möglichkeiten: Mit dem modernen Gutenberg-Editor wird der Inhalt direkt im Editor als Live-Preview dargestellt, während beim klassischen Editor eine Vorschau in einem separaten Browser-Tab geöffnet wird. Diese Flexibilität hat WordPress über Jahre hinweg für viele Redaktionen attraktiv gemacht. Weitere Features können per Plugin angebunden werden.

Payload stellt diese Grundfunktionen – Rollen- und Rechteverwaltung, Workflows, Versionierung und Live-Preview – ebenfalls im Kern bereit und erweitert sie um zusätzliche, speziell für professionelle Umgebungen relevante Funktionen. Dazu gehören flexibel definierbare Publishing-Prozesse, eine klar strukturierte Tree-View für verschachtelte Seitenstrukturen und die Option, Rollen und Berechtigungen granular zu definieren. Besonders geschätzt wird von Redakteuren die schlanke und klar strukturierte Admin-UI, die auch bei komplexen Projekten übersichtlich bleibt und eine intuitive Bedienung ermöglicht.

Content-Struktur & Konsistenz

WordPress setzt bei der Content-Struktur auf Seiten, Beiträge und Custom Post Types. Diese Grundlage eignet sich gut für klassische Website-Szenarien. Zur Abbildung komplexerer Contentstrukturen können weitere Plugins angebunden werden.

Payload bietet die Möglichkeit, Contentarten sehr individuell und flexibel zu strukturieren. So können klassische Anwendungsfälle wie Seiten und Beiträge in Kombination mit einem Pagebuilder umgesetzt werden. Ebenso lassen sich globale Content-Elemente anlegen, die zentral gepflegt und an beliebigen Stellen innerhalb des Pagebuilders wiederverwendet werden können. Darüber hinaus können Daten aus externen Quellen nahtlos über APIs in die Strukturen von Payload integriert werden. Soll das CMS den Content für mehrere Touchpoints verwalten – etwa Websites, Landingpages, Apps oder Plattformen – sorgt diese Flexibilität für klare Vorteile. In unseren Projekten konnten wir so für Unternehmen mit vielen Standorten globale Templates definieren, die die Basis für jede Standort-Landingpage bilden. Über eine API wurden Daten wie Adresse und Öffnungszeiten automatisch für jeden Standort angebunden. Ändern sich Informationen im zentralen System, werden die Daten auch auf den Webseiten der einzelnen Standorte sofort korrekt dargestellt.


Integrationen & Zukunftssicherheit

WordPress basiert traditionell auf PHP und MySQL und setzt stark auf Plugins und Themes zur Erweiterung. Moderne Anforderungen können durch einen Headless- oder decoupled-Betrieb umgesetzt werden – das Backend liefert Inhalte über APIs, das Frontend wird mit modernen JavaScript-Frameworks wie React oder Vue betrieben. Zudem steht Unternehmen eine riesige Auswahl an Plugins und Schnittstellen zur Verfügung, mit denen sich nahezu jedes gängige Drittsystem anbinden lässt. Die Qualität und Stabilität dieser Integrationen hängt jedoch stark von den jeweiligen Anbietern ab.

Payload ist von Grund auf auf eine moderne Architektur ausgelegt. Mit einem API-first-Ansatz und einer JavaScript/TypeScript-basierten Infrastruktur unterstützt Payload die Integration in moderne Frontend-Systeme und Microservices-Strukturen. Erweiterungen und Plugins werden zentral gepflegt, wodurch Kompatibilität und Wartbarkeit verbessert werden.

Der Markt bestätigt: Headless-Systeme erleben aktuell starkes Wachstum, wodurch monolithische CMS-Lösungen unter Druck geraten. Die Wahl einer Architektur, die sich flexibel an neue Anforderungen anpassen lässt, ist strategisch heute schon entscheidend – und spricht für Payload als langfristige Investition ohne die Kompromisse eines klassischen Systems.

Darüber hinaus bietet Payload durch seine offene API-Architektur vielfältige Integrationsmöglichkeiten. Externe Systeme wie CRM, ERP oder Analytics lassen sich nahtlos anbinden, sodass Unternehmen Inhalte zentral managen und Prozesse effizienter gestalten können. In unseren Projekten hat sich diese Offenheit besonders bei Kunden bewährt, die mehrere Systeme miteinander verknüpfen und Daten aus unterschiedlichen Quellen direkt im CMS nutzbar machen möchten.


Fazit & Entscheidungshilfe

WordPress hat sich als bewährtes System etabliert und punktet besonders dann, wenn es um simple Websites mit überschaubaren Anforderungen geht. Es bietet einen schnellen Einstieg, eine große Community und eine Vielzahl an Plugins.

Payload richtet sich stärker an Unternehmen mit komplexeren Anforderungen, die Inhalte zentral steuern, über mehrere Kanäle hinweg konsistent ausspielen und höchste Ansprüche an Sicherheit, Flexibilität und Zukunftsfähigkeit stellen. Durch die moderne Architektur und die API-first-Strategie ist Payload besonders für wachsende digitale Ökosysteme geeignet.

Am Ende hängt die Wahl des Systems von den individuellen Zielen ab: Für kleine, einfache Projekte ist WordPress eine pragmatische Option, für mittelständische Unternehmen und Konzerne mit professionellen Anforderungen ist Payload langfristig die bessere Lösung.

Unsere Erfahrung mit Payload

Wir setzen Payload seit Jahren in zahlreichen Projekten für Unternehmen in Deutschland ein – von schlanken Unternehmenswebsites bis hin zu komplexen Content-Plattformen. Dabei haben wir Payload so gut kennengelernt wie kaum ein anderer Anbieter im Markt. Unsere Erfahrungen, Case Studies und eigens entwickelte Plugins für den EU-Markt haben wir auf einer eigenen Seite zusammengefasst.

Zusätzlich lohnt sich ein Blick auf die Zukunft von Payload: Mit der Übernahme durch Figma gewinnt das CMS zusätzliche Schlagkraft und internationale Sichtbarkeit, bleibt aber zugleich eigenständig und Open Source. Welche Bedeutung dieser Schritt für Unternehmen hat, haben wir hier geschildert.

FAQ

Du möchtest mehr über Payload erfahren?

Christoph Peiniger, Geschäftsführer, pemedia GmbH

Christoph Peiniger

Geschäftsführer Operations & Growth

Büro Düsseldorf

Immermannstraße 59
40210 Düsseldorf
Deutschland

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